Barrierefreiheit
Um den Schutz der Daten zu gewährleisten, ist das Krebsregister Baden-Württemberg (KRBW) in drei Registerteile gegliedert, die bei drei verschiedenen Trägern angegliedert sind:
Die VS ist die Eingangspforte für alle Meldungen ans Krebsregister Baden-Württemberg. Dort werden die Daten transportverschlüsselt entgegengenommen und pseudonymisiert, d.h. Name und Adresse werden durch Kontrollnummern ersetzt. Nachdem die eingegangenen Daten auf Vollständigkeit und Schlüssigkeit überprüft wurden, werden die Informationen zu einer Person aus verschiedenen Quellen (z.B. Krankenhaus, Pathologie, niedergelassene Arztpraxis, Meldeamt) zusammengeführt. Im nächsten Schritt werden die medizinischen Daten der Meldungen an die medizinische Datenbank weitergeleitet.
Zu Krebsfällen, die dem Register ausschließlich aus einer Pathologiemeldung oder einer Todesbescheinigung bekannt sind, fordert die VS die fehlenden Meldungen ein. Auch ist die VS zuständig für die Bearbeitung von Auskunftsanfragen sowie des Widerspruchs seitens der Patient:innen und für die Auszahlung der Meldevergütung. Darüber hinaus unterstützt sie das Epidemiologische Krebsregister bei der Durchführung von Forschungsvorhaben.
Nachdem die medizinischen Daten in verschlüsselter Form von der Vertrauensstelle an die medizinische Datenbank übermittelt wurden, werden sie im nächsten Schritt auf Plausibilität überprüft und ausgewertet. Die KLR meldet die ausgewerteten Daten an die behandelnden Einrichtungen zurück und stellt sie u.a. für die regelmäßige Auswertung im Rahmen der Qualitätskonferenzen bereit. Somit bietet die KLR die Grundlage für die Umsetzung der im nationalen Krebsplan geforderten Qualitätssicherung und Qualitätsberichterstattung.
Das EKR wertet die medizinischen Daten bevölkerungsbezogen aus. Es ermittelt die Häufigkeit, Verbreitung und Sterblichkeit bei Krebskrankheiten und bildet so das Krebsgeschehen in Baden-Württemberg ab. Darüber hinaus stellt das EKR die Daten für die Evaluation von Krebs-Früherkennungsprogrammen bereit, um deren Qualitätssicherung zu unterstützen. Außerdem bietet es Forschenden die Möglichkeit der Datennutzung, Rekrutierungshilfe sowie des Kohortenabgleichs und trägt damit zur Unterstützung der Krebsforschung bei. Einmal im Jahr übermittelt das EKR u.a. die Daten an das am Robert Koch-Institut angesiedelte Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD), wo diese auf Bundesebene zusammengefasst, ausgewertet und regelmäßig publiziert werden.
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